Planung

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Wer eine Auszeit plant, muss sich mit einer Reihe Fragen und Themen beschäftigen, die bei der Umsetzung zu berücksichtigen sind. Wir haben Abende mit Surfen verbracht Antworten in Foren auf die gefühlt Millionen Fragen gesucht, die wöchentlich dazu kamen.

Oft dachte ich, wieso machen wir uns überhaupt so viel Kopf? Wieso nicht auf den Bauch hören, einfach alles hinschmeißen und weg? Andere scheinen das doch auch so zu machen? Auch wenn man immer wieder liest, dass es auch Menschen gibt, die spontan kündigen, Koffer oder Rucksack packen und einfach mal drauflosfahren -was ich persönlich wirklich bewundere- so sind wir vom Charakter her doch nicht ganz so abenteuerlustig und schnellentschlossen und -ja- zählen sogar eher zum anderen Extrem.

Seit wir uns dazu entschlossen haben unseren Traum zu verwirklichen, also schon etwa 2 Jahre vor der geplanten Auszeit, haben wir uns immer wieder mit den unterschiedlichen Punkten beschäftigt, Foren konsultiert, hin- und her überlegt,  diskutiert, drüber geschlafen, Entscheidungen getroffen, wieder verworfen, überdacht…

Konkreter wurde es dann etwas ein Jahr vor der Reise und als wir uns dann intensiver mit den Dingen, die zu organisieren sind, auseinandersetzt haben, kamen wir unserem Ziel Stück für Stück näher. Mittlerweile ist es zum Greifen nah. Es sind (Stand Juni) noch 7 Wochen bis wir Richtung Afrika abheben und wir sind in den letzten Zügen bei der Organisation.  Und trotz einiger, nicht unbedingt niedrigen Hürden, die wir überwinden mussten, war es letztendlich halb so schwer wie erwartet.

Das meiste konnten wir regeln, aber ein paar Themen müssen wir noch auf uns zukommen lassen oder können wir nicht beeinflussen. Und das gehört zum Abenteuer dazu und holt uns Couch Potatoes aus der Komfortzone.

Oft habe ich schon gedacht, so viel Organisation, Planung und Zeit, die man investiert und das „nur“ für ein halbes Jahr Auszeit. Mal sehen, was wir sagen, wenn wir zurück kommen. Also, ob das so sinnvoll war oder man sich manches davon hätte sparen können. Im Moment habe ich ein gutes Gefühl.

Aber ich denke auch, den EINEN richtigen Weg eine Auszeit zu planen und umzusetzen, gibt es nicht. Dazu sind die Vorhaben zu individuell und die Ziele zu unterschiedlich. Außerdem hat jeder ja auch einen anderen beruflichen, familiären und finanziellen Hintergrund. Wir können hier nur schildern, wie wir es angegangen sind, welche Fragen sich für uns gestellt und wie wir diese für uns beantwortet haben, und so den Menschen, die vielleicht einen ähnlichen Traum verfolgen, durch unsere Erfahrungen ein wenig unterstützen.